
Geschichte
Die 1995 angesichts der Beschäftigungsprobleme im lebensmittelproduzierenden bzw. -verarbeitenden Bereich gegründete Branchenstiftung Aufleb stellte im Spektrum der Österreichischen Arbeitsstiftungen eine Neuerung dar. Für gekündigte Beschäftigte der gesamten österreichischen Lebensmittelbranche wurde eine betriebsübergreifende Stiftung angeboten. Für die Abwicklung wurde ein zentrales Management installiert, das in den Bundesländern regionale, mit den jeweiligen Gegebenheiten vertraute Kooperationspartner mit der Durchführung beauftragt.
Seit dem Jahr 2000 schafft die Stiftung Aufleb besonders positive Rahmenbedingungen zur Bewältigung der Arbeitslosigkeit in branchenübergreifenden Bereichen.
Voraussetzungen für eine berufliche Neuorientierung und Perspektivenentwicklung sind eine Entindividualisierung beruflicher Brüche, eine gewisse persönliche Sicherheit bzw. Kontrollierbarkeit der Lebensbedingungen und eine anerkannte soziale Identität für eine definierte Übergangszeit sowie eine professionelle Beratung und Begleitung bis zum Wiedereinstieg in das Arbeitsleben. Zusätzlich übernehmen die Unternehmen in einem gewissem Ausmaß Verantwortung für ArbeitnehmerInnen. Die Leistung von Stiftungen liegt vor allem in der Beibehaltung oder der Wiedererlangung eines notwendigen Aktivitätsniveaus sowie der Bewältigung der Kündigung und dem damit einhergehenden Verlust der psychologischen Funktionen von Arbeit. Die Vermeidung von Stressfaktoren wie Destabilisierung, Stigmatisierung und sozialer Ausgrenzung erleichtert die berufliche Neuorientierung und die Bemühung, wieder am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Gezielte Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen ermöglichen es StiftungsteilnehmerInnen wieder in das Arbeitsleben integriert zu werden.
Im Jahr 2007 wurde die Aufleb mit der weiteren Aufgabe „Bildungsförderung Zeitarbeit“ von den KV-Partnern für das Gewerbe der Arbeitskräfteüberlasser betraut.